„Goldhort“ SYKE

Erweiterung Kreismuseum  // SYKE //  Wettbewerb // 500 qm BGF Neubau // mit L+ und MMST Architekten

GRUNDIDEE

Der Fund des „Goldhortes“ wird durch einen dezent schillernden Körper in Szene gesetzt, und verweist auf die Bronzezeit.
Der Sockel symbolisiert die Ausgrabung durch sedimentartigen Stampfbeton. Eine Strahlkraft die Besucher, weit über den bisherigen Radius des Kreismuseum Syke, in „Goldgräberstimmung“ versetzt.

STÄDTEBAULICHE EINBINDUNG

Der Baukörper reagiert durch geschickte Einbettung in die vorhandene Topografie auf die Maßstäblichkeit der Umgebung. Die obere Gebäudeform winkelt sich respektvoll vom Kindermuseum ab und ermöglicht Ausblicke in die Landschaft.

Der Neubau setzt sich deutlich von dem benachbarten Ausstellungsbau ab, nimmt dabei jedoch Rücksicht auf die vorhandenen Proportionen in dem die Gebäude- und Sockelhöhen durchgeführt werden.

Um den ursprünglichen Charakter des Bestandsgebäudes zu erhalten, erfolgt eine Anbindung lediglich im Sockelbereich.

Die nach Westen abnehmende Topographie wird genutzt, um die untere Ebene flächensparend zu platzieren. Die Flächenversiegelung wird dabei minimiert.

GRÜN UND AUSSENANLAGENKONZEPT

Die Platzierung des Neubaus ermöglicht eine Durchlässigkeit und Erschließung des neuen Gebäudes in zwei Richtungen. Durch die bestehende Ausstellung, sowie über einen Weg zur unteren Ebene. Hier wird, unabhängig von den übrigen Nutzungen, der Zugang zur Terrasse, Café, Multifunktionsraum, sowie zur Ausstellung gewährleistet.

Die Topographie folgt ihrem ursprünglichen Verlauf und stellt einem sanft abfallenden, grünen Teppich her.

Der Baumbestand wird erhalten. Aufgeastete Baumgruppen ergänzen die Freifläche und schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität, die zum Teil durch das überstehende Gebäude überdacht ist.

Die Wege werden als wassergebundene Wegdenke ausgeführt um den parkähnlichen Charakter zu unterstreichen.

GEBÄUDEKONZEPT

Die stützenfreien Räume reduzieren sich auf eine Stahlbetonkonstruktion, sowie Rundstützen an der Westfassade in der unteren Ebene, auf das statisch erforderliche Mindestmaß. Es wird eine größtmögliche Flexibilität im Hinblick auf zukünftige Veränderungen sichergestellt.
Das Obergeschoss wird mit Holzbetonverbunddecke und Massivholzwänden errichtet.
Die hinterlüftete Fassade wird in vorpatinierter, bronzefarbener Blechverkleidung mit dahinterliegender Dämmung ausgeführt. Das Material ist von hoher haptischer und atmosphärischer Qualität und weist eine gute „Alterungsfähigkeit“ auf, sodass von einem niedrigen Wartungsaufwand über den gesamten Lebenszyklus auszugehen ist.