Gemeinschaftshäuser HafenCity Baakenpark
Gemeinschaftshaus Baakenpark // HafenCity // WETTBEWERB // Mitarbeit Yosuke Fujita
Die Orientierung des Cafes im Erdgeschoss ist nach Südwesten ausgerichtet und wird im Obergeschoss nach Nordosten ergänzt. Somit bestehen Sichtbezüge und Zugänglichkeit in Richtung Wasser, Park, Platz und Stadtraum. Die Erschließung ist zentral und barrierefrei angeordnet. Die Mehrzweckräume sind zum Platz und dem Quartier Backenhafen gerichtet, um den Bewohnern Aktivitäten anzuzeigen. Lager und Nebenräume sind Nordöstlich angeordnet, wobei eine „offene Werkstatt“ Nordwestlich gut vorstellbar ist. Die Arbeitsplätze sind Südwestlich gelegen und über den Eingangsbereich zugänglich.
Das massive Sockelgeschoss wird wasserdicht erstellt, wobei bewusst sichtbare Schiebetore die Öffnungen im Flutfall verschließen. Das Obergeschoss ist in Anlehnung an die bereits im Park befindlichen Spielhäuser als Holzkonstrukion konzipiert. Der Überstand dient dem Sonnen- und Wetterschutz des Cafés und Eingangsbereiches. Die Terrasse im Obergeschoss ist, wie alle Räume des Gebäudes, barrierefrei zu erreichen. Die öffentlichen Bereiche werden Innen farblich hervorgehoben.
Das holzsichtige Obergeschoss wird deutlich vom Sockelgeschoss gelöst. Beide Konstruktionen sind innen und außen physisch erlebbar. Eine extensive Dachbegrünung bettet sich in die Parklandschaft ein. Eine Solarthermieanlage deutet auf das Thema Solarnutzung hin. Pflanzenvorhänge bieten mediterranen, grünen Sonnenschutz. Anthrazitfarbenen Flutschutztore machen das Thema Hochwasserstand deutlich und können grafisch gestaltet als Lehrpfad dienen.
Eine Verschiebung der Baukörper ermöglicht einen geschützten Eingangsbereich im Erdgeschoss, sowie einen Terrassenzugang mit dreiseitigem Blickbezug zu Wasser, Park und Stadtraum. Horizontal gliedert sich das Gebäude in ein Stein- und Holzkörper und verdeutlicht das Park- und Platzniveau.
Natürliche Belüftung durch querlüftbare Räume sowie konzentrierte Sanitärbereiche im Erdgeschoss sorgen für einen einfachen technischen Betrieb. Der Hochwasserschutz des Sockelgeschosses wird über Flutschutzschiebetore gesichert, das Obergeschoss temporär über verzahnte Dammbalken, bis 90 cm über der Fußbodenhöhe. Eine nach Süden ausgerichtete Solarthermieanlage nutzt die Sonnenenergie.
Der massive Sockel wird in den Hang integriert. Das Treppenhaus wir bis in die darüberliegende Ebene in Stahlbeton geführt. Das Obergeschoss ist in Decken und Wänden als nachhaltige Brettschichtholzkonstruktion konzipiert. Der Hochwasserschutz bis auf 8,40 m ü NN wird temporär über verzahnte Dammbalken gesichert, wobei die Stützenhülsen unsichtbar und bodengleich vor der Fassade angeordnet werden.